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Anna

  Annas schöne, lasterhafte Seele                   

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Schillinger Verlag Freiburg                          
ISBN 978-3-89155-365-7                          
  Titelgestaltung Rainer Schorm
                                 
Preis 16,80 Euro                              

 

Rahmenhandlung:

Sandra Borghini eilt aus Milano nach Freiburg, zur Beerdigung ihres plötzlich verstorbenen Vaters. Die Hinterlassenschaften, ein herunter gekommener Verlag und eine vernachlässigte Villa im noblen Vorort Herdern, hätten ihren vollen Einsatz erfordert. Jedoch stößt sie durch Zufall auf alte Papiere, darunter das Tagebuch der Ahnfrau Anna. Das lässt sie nicht ruhen.

Annas Tagebuch:

Anna war die Tochter des Rößlewirts in Röthenbach, woher Sandras Großvater stammt. Sie beschreibt in bewegenden Zeilen, wie sie sich im ersten Koalitionskrieg in den französischen Kanonier Jean Baptiste Bonet verliebt, wie sie schwanger wird und wie Jean wenige Monate später ermordet wird. Als Motiv wird Eifersucht vermutet, jedoch gibt es nicht genügend Beweise gegen den Verdächtigen.

Als Annas Sohn zur Welt kommt, lässt sie sich, noch halb benommen, auf eine große Dummheit ein. Der kleine Joseph wird als Sohn ihrer Freundin Barbara ausgegeben und deren Totgeburt als das Kind Annas. Erst Tage später wird ihr klar, was sie für sich und ihr Kind damit angerichtet hat. Da niemand etwas von dem Tausch erfahren darf, insbesondere nicht Barbaras Mann, ist Annas Einfluss auf die Erziehung ihres Sohnes begrenzt. Zu einem weiteren Problem wird Conrad, ein Neffe des Fürsten zu Fürstenberg. Da Anna sich ihm beharrlich verweigert, wird es ihm zur Manie, sie zu erobern. All der Ärger, den der Unhold verursacht, ist jedoch nur eine Vorstufe zu seinen späteren Untaten, die sich wie ein roter Faden durch Annas Leben ziehen. Doch erst einmal suchen wechselnde Schlachten, Brände und Besatzungen Röthenbach heim.

Anna hat einen Wunsch: Sobald der Krieg vorbei ist, will sie nach Frankreich, um Jeans Eltern kennenzulernen. Nach dem Tode seiner deutschen Frau ist der alte Professore Bernini im Dorf geblieben, für den es eine schöne Aufgabe ist, der lernbegierigen Anna Französisch zu lehren. In der Wirtsstube hört sie alle Neuigkeiten. Für Männer interessiert sie sich nicht, denn sie liebt immer noch ihren Jean.

Nach der vorläufigen Beendigung der kriegerischen Auseinandersetzungen reist Anna mit ihrem Vater nach Colmar, um die Eltern Jeans aufzusuchen. Die befürchten zunächst Forderungen von Seiten Annas, doch bald schon freunden sie sich mit ihr an und nehmen sie mit in ihre Sommerferien nach Cannes. Endlich gesteht Anna, warum sie ihren Enkel momentan nicht sehen können.

Als wieder Krieg droht, wollen die Bonets nicht, dass Anna und ihr Kind weiterhin an einer Heeresdurchgangsstraße wohnen, wo immerhin schon viel passiert ist seit Jeans Tod. Sie holen die beiden samt Annas Hauslehrer, Professore Bernini, zu Verwandten, die außerhalb Colmars ein Weingut betreiben.

Die Großfamilie hat zwei Söhne, Julien und Alain. Alain kommt nach Beendigung seiner Studien gerade aus Paris zurück. Endlich verliebt sich Anna wieder. Aber das bedeutet auch den Beginn großen Schmerzes, von Katastrophen und bald auch neuer Leidenschaften. Nachdem Alain sie schon gleich nach der Hochzeit und trotz ihrer erneuten Schwangerschaft hintergangen hat und sich zudem als Spieler entlarvt, will Anna nicht mehr akzeptieren, die Leidtragende zu sein. Die Entwicklung Annas nimmt nun einen rasanten Verlauf. Durch die zunehmend turbulenten Ereignisse wird Anna in einen Strudel von Schwierigkeiten, aber auch Leidenschaften gerissen. Sie verliebt sich in Sergej, den sie auf Anraten Juliens sogar aufs Weingut holt.


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